🛠️ Weekly Update KW 49 – Schweizer Bau & Handwerk

Die wichtigsten Entwicklungen aus Bau, Handwerk & Digitalisierung – kompakt zusammengefasst.

 

Stabile Entwicklung im Schweizer Baugewerbe

In dieser Woche zeigen neue Branchenanalysen, dass die Schweizer Bauwirtschaft zum Jahresende 2025 eine Phase der Stabilisierung erreicht hat. Der aktuelle Bauindex für das vierte Quartal steigt erstmals seit zwei Jahren wieder auf den neutralen Wert von 100 Punkten. Besonders der Wohnungsbau trägt zu dieser Entwicklung bei, während auch der Tiefbau nach einer längeren Schwächephase wieder leichte Zuwächse verzeichnet. Die Auftragseingänge bleiben insgesamt stabil, was auf eine solide Grundnachfrage hindeutet.

 

Renovationen und Nachhaltigkeit gewinnen weiter an Bedeutung

Die Branche verlagert ihren Fokus zunehmend von Neubauten hin zu Renovationen, energetischen Sanierungen und Modernisierungsprojekten. Energieeffiziente Lösungen, nachhaltige Materialien und CO₂-optimierte Prozesse stehen stärker denn je im Mittelpunkt. Diese Verschiebung wird zusätzlich durch politische Rahmenbedingungen, steigende Energiekosten und regulatorische Anforderungen begünstigt. Für viele Unternehmen bietet dieser Trend die Chance, ihr Dienstleistungsangebot zu erweitern und sich klar zu positionieren.

 

Digitalisierung als strategischer Wettbewerbsvorteil

Auch die Digitalisierung im Bauwesen gewinnt weiter an Fahrt. Immer mehr Betriebe setzen auf digitale Planungsinstrumente, optimierte Baustellenprozesse und datengestützte Entscheidungen. Die Transformation betrifft inzwischen nicht mehr nur Grossunternehmen, sondern zunehmend auch KMU im Handwerk und in baunahen Gewerben. Effizienzsteigerungen, Qualitätsverbesserungen und schnellere Entscheidungsprozesse gelten als zentrale Vorteile.

 

Regionale Geschäftslage bleibt positiv

Aus mehreren Regionen — insbesondere der Ostschweiz — berichten Unternehmen von einer weiterhin guten Auslastung. Die Geschäftslage bleibt trotz Herausforderungen wie Materialpreisen, Energievolatilität oder Fachkräftemangel insgesamt positiv. Die Nachfrage nach Fachleistungen bleibt hoch, was vielen Betrieben ein solides Fundament bis ins neue Jahr hinein verschafft.

 

Quellen:

– Branchenindex Bauhauptgewerbe, 4. Quartal 2025, Schweizer Baumeisterverband
– Marktanalyse „Schweizer Bauwirtschaft 2025 – Trends, Herausforderungen, Energiesanierung“
– Fachbeitrag zu Digitalisierung und Effizienz in der Schweizer Baubranche, Smartconext
– Rückmeldungen zur regionalen Geschäftslage, Industrie- und Handelskammern Ostschweiz

  • 07.12.2025