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⚠️ Grosse Jobabbau-Welle rollt durch die Schweiz – Warum die Industriekrise auch Bau und Handwerk erreicht

Die wirtschaftliche Stimmung in der Schweiz kippt spürbar. Immer mehr Unternehmen kündigen Stellenabbau an, ganze Industriezweige stehen unter Druck. Was lange als vereinzelte Korrekturen galt, entwickelt sich 2025 zu einer breiten Jobabbau-Welle am Schweizer Industriestandort.

Die Folgen betreffen längst nicht mehr nur Grosskonzerne – sondern wirken zunehmend auch auf Bau- und Handwerksbetriebe.

 

Tausende Stellen in der Industrie abgebaut

Aktuelle Auswertungen zeigen: In der Schweizer Industrie wurden 2025 innerhalb kurzer Zeit mehrere Tausend Arbeitsplätze abgebaut. Besonders betroffen sind klassische Industriezweige wie Maschinenbau, Chemie, Zulieferindustrie und Teile der Präzisionsfertigung.

Allein im laufenden Jahr gingen laut verschiedenen Arbeitsmarkt- und Branchenanalysen rund 7’000 bis 8’000 Industrie-Jobs verloren. Parallel dazu planen viele Unternehmen weitere Kürzungen, um Kosten zu senken und Margen zu stabilisieren.

 

Faktencheck: Stimmen diese Zahlen?

Die genannten Grössenordnungen lassen sich durch mehrere unabhängige Indikatoren bestätigen:

– Beschäftigungszahlen im sekundären Sektor sind rückläufig
– Der KOF-Beschäftigungsindikator zeigt eine klare Abkühlung
– Die Zahl der offenen Stellen sinkt
– Finanzchefs rechnen vermehrt mit Stellenabbau
– Industrieproduktion und Investitionen gehen zurück

Die Jobabbau-Meldungen sind damit kein Einzelfall, sondern Ausdruck einer strukturellen Abschwächung.

 

Warum das auch Bau und Handwerk betrifft

Auf den ersten Blick scheint Bau und Handwerk weniger betroffen zu sein. Doch die wirtschaftlichen Verflechtungen sind eng.

Industrie baut – Bau profitiert. Industrie spart – Bau verliert.

Viele Bau- und Handwerksaufträge hängen direkt oder indirekt von:
– Industrieinvestitionen
– Produktionsstandorten
– Gewerbebauten
– Infrastruktur- und Technikprojekten

Wenn Industriebetriebe Projekte stoppen oder verschieben, fehlt diese Nachfrage auch bei Planern, Bauunternehmen und Handwerksbetrieben.

 

Sinkende Investitionen, vorsichtigere Auftraggeber

Stellenabbau wirkt sich nicht nur auf Unternehmen, sondern auch auf die allgemeine Investitionsbereitschaft aus. Private und institutionelle Auftraggeber planen vorsichtiger, Budgets werden enger, Projekte kritischer geprüft.

Das trifft besonders:
– Umbauten und Erweiterungen
– gewerbliche Neubauten
– technisch anspruchsvolle Installationen

 

Arbeitsmarkt kühlt ab – Signalwirkung für KMU

Der Arbeitsmarkt ist ein Frühindikator. Wenn Industrie und Grossunternehmen Personal abbauen, folgen zeitverzögert oft:
– weniger Folgeaufträge
– Preisdruck bei Ausschreibungen
– härtere Konkurrenz
– längere Zahlungsfristen

Für Bau- und Handwerksbetriebe bedeutet das: Die Risiken steigen – auch bei guter aktueller Auslastung.

 

Analyse: (noch) Kein Crash, aber eine gefährliche Phase

Noch ist dies keine Baukrise. Die Nachfrage ist vielerorts stabil. Doch die Zeichen stehen auf wirtschaftliche Abkühlung, nicht auf Wachstum.

Gerade in Kombination mit:
– steigenden Kosten
– knappen Margen
– strengeren rechtlichen Rahmenbedingungen
– zunehmender Marktbereinigung

werden Fehlkalkulationen und Liquiditätsprobleme schneller existenzbedrohend als früher.

 

Quellen:

– Medienberichte zum Stellenabbau in der Schweizer Industrie 2025
– Bundesamt für Statistik: Beschäftigungsentwicklung im sekundären Sektor
– KOF Konjunkturforschungsstelle: Beschäftigungs- und Arbeitsmarktindikatoren
– Swiss Job Market Index: Entwicklung offener Stellen
– Umfragen unter Schweizer CFOs und Unternehmensleitungen
– Branchenbeobachtungen Industrie, Bau und Handwerk Schweiz

Fazit

Die Jobabbau-Welle in der Schweizer Industrie ist real und gut belegt. Sie zeigt, dass der wirtschaftliche Druck zunimmt – nicht nur in einzelnen Branchen, sondern systemisch.

Für Bau- und Handwerksbetriebe heisst das:
Jetzt ist die Zeit für Vorsorge, Transparenz und aktives Risikomanagement.

Wer Zahlen, Kundenstruktur und Liquidität im Griff hat, kann auch in einem schwierigeren Umfeld bestehen. Wer nur auf volle Auftragsbücher schaut, läuft Gefahr, von der nächsten Welle überrascht zu werden.

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