Gutes Umfeld für Bienen und Käfer schaffen
Bereits im Frühjahr sollten wir daran denken, für verschiedene Insekten ein gutes Umfeld zu schaffen. Damit sie im nächsten Winter nicht sterben.
Eine dringende Bitte an alle Gärtnerinnen und Gärtner auf einem Social Media Post: Auch wenn das Frühjahr naht und ihr Lust auf frisches Grün habt - lasst die Stängel der abgeblühten Stauden noch stehen. Die Stängel sind ein Überwinterungsort für verschiedene Insektenarten, unter anderem einige Wildbienen wie die Gewöhnliche Maskenbiene. "Schneidet bitte erst im späteren Frühjahr." Ja genau, wir sollten bereits jetzt uns mehr zum Thema Insekten im Winter beschäftigen.
Wie Schmetterlinge den Winter verbringen, hängt von der jeweiligen Art ab. Manche, wie zum Beispiel der Distelfalter, ziehen im Herbst nach Afrika. Die meisten jedoch bleiben daheim, zum Beispiel in unseren Gärten, und überwintern in unterschiedlichen Entwicklungsstadien.
Käfer, Libellen und Florfliegen
Auch Marienkäfer verbringen den Winter schlafend, am liebsten an gut geschützten Orten wie Hohlräume, Mauerritzen und Dachsparren. Im Garten graben sie sich tief in Laubhaufen ein. Diese bieten den Krabblern gute Bedingungen, wenn sie im Frühjahr wieder erwachen. Dann beginnen sie wieder ihre Jagd auf Blattlaus und Co.
Laufkäfer hingegen überwintern als Larve oder als Käfer im Boden. Ein gesunder, humusreicher Boden mit viel Bodenleben, ist für den Käfer deshalb ein Muss. Im Frühjahr schlüpft der Käfer und frisst dann Schnecken, Würmer und Raupen. Den Käfern ein Winterquartier zu liefern ist also nicht nur für die Käfer gut.
Bienen und Hummeln
Solitärbienen, also Wildbienen ohne Staat, überwintern als Biene oder als Bienenpuppe im Kokon. Passende Quartiere finden sie im Garten: Pflanzenstängel, hohle Äste oder eine Insektennisthilfe bieten einen guten Winterschlafplatz. Auch im Boden können Solitärbienen überwintern. Die Tierchen schlüpfen im zeitigen Frühjahr.
Bei den Hummeln vollzieht sich im Herbst ein Generationenwechsel: die Arbeiterinnen und die alte Königin sterben, und aus der letzten Brutgeneration entstehen neue Königinnen. Sie verpaaren sich im Herbst noch und überwintern dann starr und gut versteckt in Ritzen, Totholz, Laub oder im Boden, zum Beispiel in Mäusenestern. Wer der nächsten Hummelgeneration helfen möchte, sollte die genannten Strukturen in seinem Garten haben und Blumenzwiebeln für das Frühjahr stecken, denn Hummeln sind mitunter die ersten Gäste im Garten und nach der langen Winterpause sehr hungrig. Winterlinge, Krokus, Märzenbecher und andere Frühblüher sind da willkommene Nahrungsquellen. Mehr: Ruhepause für Sechsbeiner - So überwintern Insekten im Garten
Alle Angaben, Bildquellen und Informationen sind unverbindlich und ohne Gewähr. Verfügbarkeit, Änderungen und Irrtümer jederzeit vorbehalten. Bildquellen: Bilder/Abbildungen/Firmenzeichen/etc. werden von den betreffenden Firmen direkt/indirekt öffentlich im digitalen Raum zur Verfügung gestellt und/oder sind digital öffentlich zugängliche Abbildungen/Veröffentlichungen (z.B. als Screenshot) von deren Webseiten bzw. digitalen Präsenzen und können für Medien und Plattformen, z.B. für die bessere Veranschaulichung von redaktionellen Inhalten, dienen. Wir nutzen in Teilen, zwecks Optimierung von redaktionellen Texten und Bildern, moderne, marktkonforme AI/KI (Künstliche Intelligenz) Maschinen.