⚠️ MIT-Studie: 12% aller Jobs bereits heute durch KI ersetzbar – die stille Revolution am Arbeitsmarkt
Digitale Zwillinge der Arbeitswelt
Eine neue Studie des Massachusetts Institute of Technology (MIT) sorgt für Unruhe in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Die Forschenden haben mit dem sogenannten Iceberg Index eine Art digitalen Zwilling der gesamten US-Arbeitswelt erstellt: 151 Millionen Arbeitskräfte, 923 Berufe, zehntausende Fähigkeiten und Tätigkeiten wurden virtuell nachgebildet und mit heutigen KI-Systemen „durchgespielt“.
Das Ergebnis ist deutlich: Rund 11,7 Prozent – praktisch 12 Prozent – der US-Arbeitsplätze könnten bereits heute technisch durch KI ersetzt werden. Es geht dabei nicht um futuristische Superintelligenz, sondern um die aktuell verfügbaren Modelle und Tools.
Besonders betroffene Tätigkeiten
Besonders betroffen sind Tätigkeiten mit hohem Routineanteil und klar strukturierten Informationsflüssen: Administration, Teile von HR und Buchhaltung, Reporting, Backoffice in Banken und Versicherungen, Datenerfassung, Standard-Kundendienst sowie einfache Analysen. Diese Jobs bestehen oft aus wiederkehrenden Aufgaben, die sich gut automatisieren lassen – oder von KI-gestützten Agenten zumindest in grossem Umfang übernommen werden können.
Produktivitätswunder mit Schattenseite
Gleichzeitig versprechen Ökonominnen und Ökonomen enorme Produktivitätsgewinne. Verschiedene Analysen gehen davon aus, dass KI das Wirtschaftswachstum in den kommenden Jahren spürbar erhöhen kann.
Das Paradox: Die Wirtschaft wird grösser – aber sie benötigt für viele Wertschöpfungsschritte weniger menschliche Arbeitskraft.
Während die Studie auf die USA fokussiert, sind die Implikationen für Europa und die Schweiz offensichtlich. Gerade hoch entwickelte Volkswirtschaften mit grossem Dienstleistungssektor ähneln in ihrer Jobstruktur stark den Vereinigten Staaten. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass ähnliche Grössenordnungen auch hier gelten.
Quellen (Auswahl):
MIT Project Iceberg – Iceberg Index, digitale Simulation von 151 Mio. US-Arbeitskräften und 11,7% ersetzbaren Jobs
Fast Company / Quartz – Berichte zur MIT-Studie („AI can replace nearly 12% of U.S. workers“)
IMF / CEPR – Analysen zur KI-Exponierung von Jobs in entwickelten Volkswirtschaften (bis zu 60% der Stellen betroffen)
Fazit
Die MIT-Studie macht sichtbar, was viele nur geahnt haben: KI ist längst kein Zukunftsthema mehr, sondern verändert den Arbeitsmarkt bereits heute messbar.
Wenn 12 Prozent aller Jobs rein technisch ersetzbar sind, steht weniger die Frage im Zentrum, ob sich die Arbeitswelt verändert, sondern wie schnell und wie gut vorbereitet Gesellschaft, Unternehmen und Politik darauf reagieren. Weiterbildung, Umschulung und neue Jobmodelle werden zum strategischen Muss – gerade in Ländern wie der Schweiz, deren Stärke im Dienstleistungs- und Wissenssektor liegt.
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- 30.11.2025
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